News
18.09.2018
Frauen stehen für einander ein
Der Soro-Spirit wurde beim Deutschsprachigen Freundschaftstreffen 2018 spürbar
Menschenrechte, Erfolgsgeschichten, Lebenssituationen, ein wenig Beseeltheit und Finger, die sich zielgenau in Problempunkte des 21. Jahrhunderts legten – das war das Deutschsprachige Freundschaftstreffen 2018 in der Südoststeiermark.
Abgesehen von fast 200 Teilnehmerinnen aus Österreich konnte das Org-Team aus den Clubs Südburgenland-Stegersbach und Juvenilia Südburgenland unter der Leitung von Eva Hamker CS aus sieben weiteren Ländern begrüßen: Gäste kamen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Liechtenstein, der Schweiz, Ungarn und den USA.
Zur Eröffnung erklang die Soro-Fanfare, komponiert von CS Blazenka Arnic vom Club Wien-Belvedere.
SI-Präsidentin Mariet Verhoef-Cohen ließ sich aus den Niederlanden „überspielen“, Föderations-Präsidentin Renata Trottmann nahm am Treffen teil, ebenso die aktuelle Präsidentin der deutschen SI Union, Gabriele Zorn, die schweizer Past-Präsidentin Catherine Scheurer-Tribolet und die schweizer Gouverneurin Ursula Jutzi.
Der Freitagabend war dem Kennenlernen und Wiedersehen gewidmet, Samstag war der konzentrierten Arbeit vorbehalten. Abends wurde – im Beisein von Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß der Soroptimistpreis der Österreichischen Union 2018 an Irene Promussas für Lobby4Kids und Luzia Artmüller für Mission:Possible überreicht. Sonntag stellte die schweizer Filmemacherin Barbara Miller ihr eben in Locarno vorgestelltes Werk #Female Pleasure vor, eine Dokumentation über das Negieren und Unterdrücken weiblicher Sexualität. Den Abschluss bildete die Übergabe der österreichischen Präsidentschaft von Renate Magerle zu Marcella Sigmund-Graff.
Das Deutschsprachige Freundschaftstreffen 2020 wird in Kiel (D) stattfinden, wozu alle anwesenden und interessierten CS herzlich eingeladen wurden.
Details zu Programm und Unterlagen zu den Vorträgen findet ihr hier im Downloadbereich und auf dft.soroptimist.at im Kapitel NEWS, Bilder ebendort in der Galerie.
12.09.2018
Willkommen im Thermen- & Vulkanland der Oststeiermark
zum Deutschsprachigen Freundschaftstreffen 2018 der Österreichischen Union!
Auf dft.soroptimist.at können auch die Daheimgebliebenen miterleben, was sich an dem Wochenende 14. bis 16. September 2018 ereignet.
Das Treffen trägt den Titel FRAUENRECHTE SIND MENSCHENRECHTE
Eine hochkarätige Referentinnenrunde stellt sich den 240 Teilnehmerinnen im Congress Loipersdorf in der Oststeiermark vor. Neben unserer Föderationspräsidentin Renata Trottmann erleben Soroptimistinnen, die aus Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Belgien, Frankreich, Ungarn, allen Bundesländern Österreichs und sogar aus Kalifornien anreisen, anregende Diskussionen mit Dr.in Luise Vieeider aus Südtirol, Dr.in Anne Koch, sie ist Leiterin der Religious Studies Universität Salzburg, Dr.in Marianne Schulze, Menschenrechtskonsulentin in Wien, Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin. Eva Rossmann liest aus ihrem Buch „Patrioten“, Dr.in Edit Schlaffer - Preisträgerin des Friedenspreises Soroptimist Europe berichtet über die „Mütterschulen“, Mag.a Aloisia Wörgetter lädt ein zur 5. Weltfrauenkonferenz 2020 und in die Welt der Düfte entführt Dr.in Ute Seper.
Ein Höhepunkt jagt den anderen: Eine fantastische Bilderausstellung hat die international tätige Fotografin Elfie Semotan für uns zusammengestellt, danach überreicht Frauenministerin Dr.in Juliane Bogner-Strauß den Soroptimistpreis 2018 der Österr. Union und am Sonntag erleben wir die Österreich-Premiere des Films „#Female Pleasure“, der Schweizer Regisseurin Barbara Miller. Der Sonntag bringt nach einem Vortrag der Gendermedizinerin Dr.in Jeannette Strametz-Juranek die Überraschung wo und wann das DFT 2020 in Deutschland stattfinden wird und endet mit der Übergabe der Unions-Präsidentschaft von Renate Magerle an Marcella Sigmund-Graff.
Auch Zeit für das Knüpfen und Pflegen soroptimistischer Freundschaften bleibt, wenn am Freitag zwei soroptimistische Weinbäuerinnen bei einer typisch steirischen Buschenschank die besten Weine der Region präsentieren.
Eva Hamker - Sonderbeauftragte der Union für das DFT 2018
24.07.2018
Deutschsprachiges Freundschaftstreffen 2018
Nachmeldungen für die internationale Veranstaltung in Loipersdorf sind noch bis Ende August möglich
Alle zwei Jahre treffen einander CS aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zum Deutschsprachigen Freundschaftstreffen - jeweils in einam anderen Gastland. Heuer haben sich bereits mehr als 220 CS zum Treffen im steirischen Loipersdorf angemeldet - und mit dabei sind auch begeisterte Soroptimistinnen aus Belgien, Frankreich und Ungarn.
Die CS erwartet ein anspruchsvolles Programm unter dem Motto "Frauenrechte sind Menschenrechte" mit zahlreichen Workshops, Vorträgen und Ausstellungen. Zwei Tage lang wird der Soro-Spirit alle Teilnehmerinnen für künftiges Wirken motivieren und aktivieren. Anderseits nützen vor allem die von weither angereisten CS und ihre Familien die Gelegenheit auch zum Kennenlernen der in vielfacher Hinsicht reizvollen Region und schließen Expeditions- und Urlaubstage an.
Ein Großteil der Soroptimistinnen reist bereits am Freitag
an. Nach der Fackelwanderung erwartet die CS beim Thermen-Heurigen eine besondere
Überraschung, bevorJuvenilia Kristina Faulhammer vom Weingut Schützenhof im Burgenland und Fürstenfeld-AquVin-CS Bettina Thaller vom
gleichnamigen Weingut in der Oststeiermark zu einer ganz speziellen Weinverkostung einladen.
Der Samstag beginnt mit der Begrüßung und feierlichen Eröffnung duch Unionspräsidentin Renate Magerle und Föderationspräsidentin Renata Trottman. Anschließend daran finden die Workshops und Vorträge - und parallel dazu die Alternativ-Programme für die mitgereisten Familienmitglieder - statt. Die Kinderbetreuung stellt sicher, dass sich die CS voll und ganz auf die Inhalte, Diskussionen und das Netzwerken konzentrieren können. Und als Extraprogrammpunkt wird Samstag am späten Nachmittag noch eine "Bewegungseinheit" für Walking-Begeisterte eingeschoben. Einzig die Off-Road-Team-Trophy scheint nach derzeitigm Anmelde-Status nicht starten zu können.
Als letzer Programmpunkt vor dem großen Dinner wird Frauenministerin Dr.in Juliane Bogner-Strauß den diesjährigen Soroptimistpreis der Österreichischen Union an die Preisträgerinnen Dr.in Irene Promussas für ihr Projekt Lobby4Kids und Luzia Artmüller für die Aktion Mission:possible übergeben.
Sonntag rundet die Vorstellung des Films "the female touch" mit einem Trailer die Veranstaltung ab, die mit der Übergabe der Österreichischen Unions-Präsidentschaft von Renate Magerle an Marcella Sigmund-Graff endet.
Zwar ist der offizielle Anmeldeschluss schon vorbei - doch Spätentschlossene können ihre Teilnahme noch bis Ende August hier mitteilen: dft.soroptimist.at
Es gibt noch genügend Hotelzimmer in der Region, aber einige der Samstags-Workshops (1, 2 und 4) sind bereits ausgebucht.
Die SI Österreichische Union und die durchführenden Clubs SI Club Südburgenland Stegersbach und Juvenilia Südburgenland freuen sich auf viele CS und ein wunderbares Freundschaftstreffen.
06.07.2018
Petition für den Kampf gegen Gewalt an Frauen
Eine Aufforderung an die Österreichische EU-Präsidentschaft
Erst im vergangenen Jahr unterfertigte der Europarat einen Vertrag, der die vielfältige Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen unter Strafe stellt und als das ausweist, was sie sind: Ein Bruch der Menschenrechte. Bisher haben erst 19 von 28 Staaten der EU diese Convention ratifiziert. Daher ergeht eine Petition an die Österreichische EU-Präsidentschaft: Sorgen Sie bitte dafür, dass dieser Ratifizierungsprozess endlich erledigt wird.
Und: SIE-Vizepräsidentin Advocacy, Elizabeth Otieno Nyadwe, ersucht alle Soroptimistinnen: Unterzeichnet diese Petition in Solidarität mit der Europäischen Frauen-Lobby und der Europäischen Koalition.
Wer sich genauer über Inhalt und Vorgehensweise des Ratifizierungsprozesses informieren will, findet hier die passenden Informationen:
Europaratskonvention Gewalt gegen Frauen
Die Konvention eröffnet die Möglichkeit, in Europa gemeinsame Mindeststandards zum Schutz von Frauen vor genderspezifischen Gewalthandlungen zu schaffen.
Vorgeschichte
Der Europarat setzt bereits seit den 1990er Jahren Initiativen zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Unter anderem wurden Empfehlungen zum Schutz von Frauen vor Gewalt erarbeitet und eine europaweite Kampagne durchgeführt.
Im Dezember 2008 richtete das Ministerkomitee des Europarates schließlich eine internationale Expertinnen- und Expertengruppe ein, die einen Konventionsentwurf erarbeitete, der alle Formen von Gewalt gegen Frauen umfasst. Auch Österreich hat sich in die Verhandlungen des Vertragstextes intensiv eingebracht.
Istanbul Konvention
Am 11. Mai 2011 wurde schließlich das "Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt" von 13 Staaten, unter anderem auch Österreich, in Istanbul unterzeichnet - und trägt daher den Kurztitel "Istanbul Konvention". Mit der Konvention gibt es erstmals in Europa ein völkerrechtlich bindendes Instrument zur umfassenden Bekämpfung aller Formen von Gewalt an Frauen. Für Staaten, die die Konvention ratifiziert haben, ist sie rechtlich verbindlich und umzusetzen. Österreich hat die Konvention bereits am 14. November 2013 ratifiziert, am 1. August 2014 trat sie in Kraft.
Wesentliche Inhalte
Die Konvention enthält weitreichende Verpflichtungen zur Prävention, zum Schutz von Opfern und zur wirksamen Strafverfolgung. Die Vorgaben betreffen unter anderem Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, die Schaffung adäquater Hilfseinrichtungen, die strafgerichtliche Verfolgung von Gewalthandlungen und die Unterstützung von Opfern im Strafprozess.
Die Regelungen umfassen alle Formen geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen, also körperliche, psychische und sexuelle Gewalt - ebenso wie alle Erscheinungsbilder, wie zum Beispiel häusliche Gewalt, Stalking, Zwangsverheiratung und weibliche Genitalverstümmelung.
Einen besonderen Fokus legt die Konvention auf häusliche Gewalt und fordert auf, die zum Schutz vor häuslicher Gewalt enthaltenen Verpflichtungen auch auf Kinder und Männer anzuwenden.
Als eine wichtige Voraussetzung für den effektiven Schutz fordert die Konvention auch die rechtliche und faktische Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft.
Weiterführende Links:
22.06.2018
Next Step - Frauen, Werte und die Welt von morgen
Aus der Rede der CR Christine Haiden anlässlich der 50-Jahr-Feier des SI Clubs Wels
Anlässlich der 50-Jahr-Feier des SI Clubs Wels hielt die CR der Zeitschrift Welt der Frauen eine Festrede. Auszüge daraus sind hier wiedergegeben. Die Rede in voller Länge ist für alle CS im internen Bereich in den Downloads (Unverzichtbares) zu finden.
Geschätzte Damen,
Sie sind Gäste einer Festveranstaltung eines Frauenclubs in einem Land, das vor etwas mehr als zwei Jahren eine regionale Landesregierung ohne Frauen gebildet hat. Bei der Präsentation seines Teams bekannte der verantwortliche Landeshauptmann offenherzig, er hätte es sich aussuchen können, ob er es sich mit den Bauern verscherzt – die ihren Landesrat bekommen haben – oder mit den Frauen. Ihm schienen die Frauen das kleinere Übel. Auf Fakten umgelegt heißt das, ein bis zwei Prozent Bauern in der Bevölkerung machen mehr Unannehmlichkeiten als 52 Prozent Frauen. Mir sitzt der Schock darüber bis heute in den Knochen. Und wenn ich mit Ihnen über die Zukunft und die Rolle der Frauen darin nachdenken soll, dann ist diese Szene relevant. Sie zeigt uns, dass es ganz leicht ist, Frauen zu übergehen. Und zwar deswegen, weil Frauen selbst es zulassen. Damit kann und will ich mich nicht abfinden. Und Sie vermutlich auch nicht. Die Sorores optimae sind nicht nur beste Freundinnen, sondern auch unverbesserliche Optimistinnen. Und darin möchte ich mich nun auch üben.
Die Welt ist zu wichtig, sie den Männern allein zu überlassen.
„Jeder macht seine Spielchen“ hat Donald Trump so offenherzig wie der ehemalige Landeshauptmann von Oberösterreich einen Einblick in sein Denken gegeben. Das Problem bei den Spielchen von Donald, Kim, von Vladimir und Xi Xi ist nur, dass sie, wenn es blöd her geht, die Welt in die Luft jagen können. Wenn es um Macht geht, regieren Spielregeln, die man als Frau gerne lächerlich machen möchte. Immer diese Buben! Wer hat den Größten, wer ist mehr tricky, wer ringt am Ende den anderen nieder. Manchmal langweilen wir uns darüber so, dass wir sagen, ach, lasst sie doch ihre Spielchen machen. Gehen wir inzwischen auf einen Kaffee. Das ist eine Möglichkeit. Aber ist sie die beste?
Macht als Gestaltungsmöglichkeit ist so alt wie die Menschheit. Sie hat nur in unterschiedlichen Phasen verschiedene, vor allem verschieden weitreichende Auswirkungen. Daher ist es gut, einen Blick auf die Gegenwart zu werfen.
Wir leben in einer echten Zeitenwende. Und wir können sie im Grunde nicht verstehen. Das, was wir mit unseren Sinnen erfassen können und das, was tatsächlich passiert, klafft so weit auseinander wie wohl noch nie in der Weltgeschichte. Nehmen Sie die Digitalisierung. Mit den sozialen Medien werden Begriffe wie Zeit und Raum obsolet. Noch nie konnten wir zu jeder Zeit mit jedem Menschen an jedem Punkt der Erde in Echtzeit kommunizieren. Was gut ist, wenn man wissen will, wie sich sein Enkelkind in Australien entwickelt, ist schlecht, wenn beispielsweise Fake News verbreitet werden. Die Manipulation und im schlechtesten Fall sogar die Hysterisierung des ganzen Globus ist in Sekundenschnelle möglich. Und was tun wir? Wir igeln uns national ein und beamen uns politisch zurück ins 19. Jahrhundert. Na, bravo!...
Diese sozialen Medien sind in der Hand privater Eigentümer, die weitgehend dem staatlichen Einfluss entzogen sind .... Das heißt nichts anderes, als dass in Wahrheit bereits privatwirtschaftliche Unternehmen die Welt regieren. Das sind dann die anderen Buben, die, denen man kaum auf die Schliche kommt, die aber an den wirklich großen Deals beteiligt sind. Durch den Feminismus habe ich gelernt zu fragen, über wessen Macht nicht geredet wird. Wer so mächtig ist, dass er sich Debatten über ihn entziehen kann, der ist das eigentliche Gegenüber, mit dem man sich auseinandersetzen sollte. ...
Das zweite globale Stichwort lautet Klimawandel. Es ist beschämend und vor allem desaströs, dass darauf nicht adäquat reagiert wird. Keiner möchte die schlechten Botschaften überbringen, weder den Wählerinnen und Wählern, die man bei Laune halten will, und schon gar nicht den Industrien und globalen Playern, die davon profitieren, dass Rohstoffe leicht zu bekommen und zu verbrauchen sind. Stattdessen lassen wir uns beständig damit in Angst halten, wie viele Unberechtigte aus aller Herren Länder in unser Sozialsystem einwandern wollen. Die wirklich großen Migrationsströme kommen auf die Menschheit erst zu.
...
Aber Tatsache ist, wenn weiter, angeführt von den USA und China, und den Herren, die dort das Sagen haben, die internationalen politischen Strukturen zerstört statt gestärkt werden, hat das am Ende auch etwas mit uns Frauen zu tun. Das ganze Gerede von der Stärkung der Frauen, um internationale Entwicklung zu befördern, ist für den Papierkorb, wenn es keine politischen Strukturen gibt, die das auch umsetzen können. Wir erleben den Niedergang der UNO, die Aushöhlung der internationalen Wirtschafts- und Klimaschutzabkommen und einen Feudalismus, bei dem jeder sich bilateral holt, was er nur kann. Jede Wette, dass am Ende die Frauen als Gruppe zu den Verliererinnen gehören werden. Wir sind zu wenig tricky, zu wenig an den Spielchen interessiert, und wären wir es, auch zu wenig versiert darin, den anderen ein Bein zu stellen, um selbst als erste über die Ziellinie zu gehen. Und auch Frauenrechte sind umkehrbar, leider. Schauen Sie nach Afghanistan, nach Ägypten, in den Iran, wo man in den 1970er Jahren meinte, den Durchbruch für Frauen geschafft zu haben, und wo heute Frauen das Kopftuch ablegen wollen, und von vorne beginnen, einen gleichwertigen Platz in der Gesellschaft zu erobern.
...
Wenn wir die Welt nicht den Buben überlassen wollen, müssen wir unsere eigenen Stärken kennen. Und die haben wir. Wir müssen uns darauf besinnen, was wir, trotz unserer langen Geschichte in der zweiten Reihe, als Werte ausgebildet haben. Denn, ich behaupte, der Welt fehlt die weibliche Seite, nicht nur die Beteiligung von Frauen an der Macht.
Die Natur hat Frauen besonders ausgestattet, um Kinder empfangen, gebären und nähren zu können. Das, was dazu nötig ist, ist unsere Stärke. Weiblichkeit hat in diesen Eigenschaften ihre Wurzel. Was meine ich damit? Keine plumpe Anmache à la Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus. Ich kann auch perfekt einparken und kenne intellektuell höchst leistungsfähige Blondinnen. Ich meine, wir müssen uns darauf besinnen, dass es mittel- und langfristig nicht um unseren Body-Mass-Index geht und auch nicht um Frauenquoten, sondern um nicht weniger als die Zukunft der nächsten Generationen, unserer Kinder und Enkelkinder. Genau da stehen wir in dieser Schwellenzeit. Es muss uns klar sein, dass wir die Zukunft der ganzen Welt verhandeln. Das, was mit Macht gestaltbar und zerstörbar ist, ist global und betrifft uns alle. Wir müssen daher fragen, welche Werte diese Welt retten oder weniger dramatisch, sie für die nächsten Generationen bewohnbar halten. Ich meine, dass es weibliche Werte braucht und dass man sie aus grundlegenden Erfahrungen von Frauen ableiten kann.
Karin Wiedner.png)




